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1276. Juni 10.

d. Merc. 10 intrante m. Junii ind. 4.

Verhandelt zu Breslau im Palast des Bischofs und in dem des Herzogs. In dem Streite des Bischofs Thomas, des Propstes Konrad, des Dechanten Nikolaus und des ganzen Kapitels mit dem Herzog Heinrich, kompromittiren beide Theile auf folgende Schiedsrichter: Konrad Propst von Breslau, Nik. Archid. von Krakau, Mylegius Archid. von Glogau, mag. Symon Propst von Oppeln, und die Ritter Themo Richter, Symon Gallicus, Janussius und Radlsaus und da der Herzog jünger als 25 aber älter als 14 Jahre ist, gelobt er durch einen körperlichen Eid sich der Entscheidung der Schiedsrichter zu unterwerfen.

Z.: Heinrich Kanon. von Glogau, Boguchwal Vikar von Krakau, Woyslaus Pfarrer von Ottmachau, mag. Gordian Kanon, bei St. Egidius, Pet. Prokurator von Liegnitz, Jakob Domvikar, Dyonis bischöflicher Kaplan, Jakob dr. legum, Verner herzoglicher Ritter, Joh. Sarde, Lambin Kleriker, Nic. Bruder des mag. Andreas. Ego Gerardinus dom. Petri Paterii notarius a domino Ubertino comite palatino de Romanea interfui et hanc cartam rogatus scripsi.


Stenzel Bisth.-Urkunden S. 64 aus dem lib. niger des D.-A. p. 448.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.